Daily Archives: 15. Februar 2017

Das Polenmobil

 
Das “PolenMobil” ist ein Projekt zwischen dem Deutschen-Polen-Institut und der Stiftung für deutsch-polnische-Zusammenarbeit. Mit dem “PolenMobil” besuchen zwei Mitarbeiter des Deutschen-Polen-Instituts verschiedene Schulen in Deutschland, die den Besuch auf Anfrage wünschen. Ziel des Projektes ist, die polnische Kultur und Lebensweise, die Sprache sowie historische, kulturelle und politische Inhalte deutschen Jugendlichen näher zu bringen, um Interessen an Land und Kultur Polens zu wecken.
 

Die Klasse 9d macht gerade ein Projekt zu dem Gruselfilm “Nosferatu” zusammen mit einer Klasse in unserer polnischen Partnerschule in Rzeszów und da war es ganz gut, dass wir erst mal ein bisschen unsere Vorurteile überwanden.

Am 25. Januar 2017 war das “PolenMobil” am Alfred Grosser-Gymnasium in Bad Bergzabern. Einen halben Schultag (von der dritten bis zur sechsten Stunde) waren die polnischen Mitarbeiterinnen in unserer Klasse 9d: Veronika, eine Polin die in Deutschland studiert, und Caroline, eine Deutsch-Polin, die sowohl in Deutschland als auch in Polen studiert hat, wollten uns ein wenig über unser Nachbarland erzählen. Wir mussten gleich feststellen, dass wir alle nicht viel über Polen wussten.

Polenmobil

Zu Beginn gab es ein paar grundlegende Inhalte über Polen, die Geographie, die Geschichte und die Kultur und Veronika gab uns einen kleinen Sprachkurs. Die beiden Gäste hatten eine große Landkarte auf dem Boden ausgebreitet und die Klasse bildete einen einem Stuhlkreis. Sie zeigten uns, wo sie studiert haben und in welchen Regionen in Deutschland und Polen sie schon gewesen waren. Sie klärten uns über die Kultur in verschiedenen Regionen Polens auf, z.B. was man dort gerne isst (Rote-Bete-Suppe und das polnische Nationalgericht Bigos, bestehend aus Weißkohl, Sauerkraut und Fleisch). Danach konnten wir Fragen, die wir bezüglich Polen hatten, aufschreiben und diese wurden nach und nach von den beiden beantwortet. Da es viele Fragen bezüglich der Traditionen Polens gab, befassten wir uns anschließend intensiver damit, z.B. dass an Weihnachten in Polen immer ein zusätzlicher leerer Teller mit eingedeckt wird, falls jemand Bedürftiges zu Besuch kommen sollte. Wir spielten auch ein Quiz. Jede Kleingruppe bekam einen Gegenstand aus Polen und sollte ihn auf der Landkarte platzieren: Wo kommt er her? Welche Bedeutung hat er? Welche Geschichte gibt es zu diesem Gegenstand? Vom Bernstein, der an die Ostsee gehört, bis zum kleinen Drachen aus Krakau erzählten uns diese Gegenstände von polnischer Geschichte und den Menschen dort. Veronika gab uns zwischen durch immer mal wieder Sprachkurse über Worte, die man in Polen gut nutzen kann, z.B. “Czesc”, d.h. “Hallo”. Zum Schluss spielten wir noch ein Musikquiz, in dem wir Karten mit Textpassagen bekamen und wir diese, wenn das Lied mit dieser Zeile lief, hochhalten mussten.
Alles in allem war es ein gelungener Tag. Wir hatten alle viel Spaß und konnten uns nach der Veranstaltung über Polen ein neues Bild machen. Veronika und Caroline waren sehr nett und konnten uns alle Fragen beantworten. Das “PolenMobil” hat in unserer Klasse seinen Sinn erfüllt!
Marie Werle (Klasse 9d, KLI, 2/17