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Über 1700 Brücken musst du geh´n


Zum zehnjährigen Jubiläum der Namensgebung des Alfred-Grosser-Schulzentrums, das mit der  Amtseinführung des neuen Schulleiters des Gymnasiums im Alfred-Grosser-Schulzentrum Bad Bergzabern, Pete Allmann, zusammenfiel, versammelten sich am Mittwoch, dem 25. Mai alle 1700 Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und Lehrer auf dem Sportplatz. Alle bildeten eine Brücke; für jede Klasse war ein Platz auf den Rasen gezeichnet worden und jeder hielt schließlich ein Blatt nach oben, so dass jeder ein Stein in der Brücke war. Die Jazzcombo des Gymnasiums spielte und der Namensgeber des Schulzentrums, der 91-jährige Professor Alfred Grosser aus Paris lobte den Zusammenhalt im Schulzentrum. Der Schulleiter der Realschule plus im Schulzentrum, Ludwin Michels, hieß den neuen Kollegen willkommen. Beide kennen sich bereits vom Pamina-Schulzentrum Herxheim. Schließlich begrüßte auch der neue Schulleiter Pete Allmann seine neue Schulgemeinschaft.

Amtseinführung Allmann 01

Anschließend fand in der Aula die feierliche Amtseinführung statt. „Jetzt bin ich wieder zuhause” war einer der ersten Sätze des neuen Schulleiters. „Diese Aula hat eine besondere Bedeutung für Pete Allmann”, sagte der stellvertretende Schulleiter Jörg Engel. Hier hatte der neue Schulleiter 1989 nicht nur sein Abitur abgelegt, hier hatte er auch häufig auf der Bühne gestanden. Jörg Engel erinnerte mit einem Originalfoto an den ersten Auftritt, bei dem Pete Allmann ein selbst komponiertes Lied über den Alltag eines Fünftklässlers vorgetragen hatte. „Dieser Auftritt hat mein Leben geprägt, denn ich habe die Musik als Kommunikationsmittel entdeckt”, erzählte der neue Schulleiter später. Auch an die Hauptrolle in „Jesus Christ Superstar” 1989 erinnerten sich viele.

Amtseinführung Allmann 02

Landrätin Theresia Riedmaier sagte, Pete Allmann bringe das Wesentliche mit: „Leidenschaftlichkeit, Lebensfreude”; das sei sehr wichtig neben den fachlichen Inhalten. Sie verwies auf den in der ersten Reihe anwesenden stellvertretenden Ministerpräsidenten und Minister für Verkehr, Wirtschaft, Landwirtschaft und Weinbau, Volker Wissing. Auch der habe an dieser Schule Abitur gemacht. „Da kann man sehen, was hier wächst”, lobte die Landrätin.
Der Vertreter der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Neustadt, Bernhard Gilles, empfahl dem neuen Schulleiter als besondere Tugend „Geistesgegenwart”. Peter Kretschmer vom Schulelternbeirat des Gymnasiums bot eine vertrauensvolle Zusammenarbeit an und lobte Pete Allmann dafür, dass er in der kurzen Zeit schon bewiesen habe, dass er ein guter Zuhörer sei.
Jasmina von Fragstein von der Schülervertretung des Gymnasiums lobte, dass Pete Allmann bereits bei ihren ersten Begegnungen großes Interesse an der SV-Arbeit gezeigt habe. Er sei „nah bei den Menschen”. Beeindruckt habe sie auch sein Büro. „Hinter jedem der vielen persönlichen Gegenstände dort verberge sich eine Geschichte”, erzählte sie.
Der Schulleiter der Realschule plus, Ludwin Michels, dankte den beiden Stellvertretungen des Schulleiters, Jörg Engel und Anne Schwamm. Sie hätten in der Zeit, in der der Posten des Schulleiter noch unbesetzt war, tolle Arbeit geleistet. Er bot Pete Allmann eine Zusammenarbeit, bei der man aufeinander zugehe, an.

Amtseinführung Allmann 04 1

Der Namensgeber des Schulzentrums, Professor Alfred Grosser empfahl: „Du bist, wo du bist. Lass den Moment nicht mit Kleinigkeiten vergehen.” Er erinnerte daran, wie gut die Gemeinschaft unter den Lehrerinnen und Lehrern aber auch zwischen Lehrern und Schülern hier in Bad Bergzabern sei.

Amtseinführung Allmann 03

Pete Allmann ergriff als letzter das Wort. Er erinnerte an ein Wort seines Vorbildes, des Pädagogen Otto Herz: „Begegne deinem Gegenüber immer so, als ob es von deinem Verhalten in diesem Moment abhängt, wie sich dein Gegenüber weiterentwickelt.” In diesem Sinne bot Pete Allmann an: „Lasst mich hier der gute Geist sein!”
Während der feierlichen Amtseinführung spielte ein Streichorchester, der Chor des Gymnasiums, eine Ad-hoc-Kapelle, ein Ad-hoc-Lehrerchor, die Jazz-Combo, zuletzt mit Lehrerin Andrea Weber am Gesang. Der Personalrat bot noch einen Ausschnitt aus Goethes Faust.
VOL, 6/16

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